Richard Lutz, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bahn AG, beschrieb in einer gesonderten Pressekonferenz die Formalitäten dieses neuen Fahrscheines. „Beim ersten Betrachten ist der auffälligste Unterschied der Preis.“. Allerdings solle der Gültigkeitsraum deutlich nach Osten hin erweitert werden. „Wir haben es uns da einfach gemacht und einfach die Grenzen aus dem Jahr 1924 genommen, daher auch der Preis von 24 Euro.“, so Lutz.

Analog zum ehemaligen Ticket wird in den sozialen Netzwerken das Ticket auch als „Deutsches-Reich-Ticket“ bezeichnet. Was zuerst als Witz einiger User galt, wurde bald von der Deutschen Bahn genau so übernommen. Dies geht aus der ersten Werbekampagne der Bahn hervor (siehe Abk. „DR-Ticket“ im Titelbild).

Kooperationen mit PKP und anderen Gesellschaften

Finanziell ermöglicht werde das Projekt mit der größten polnischen Eisenbahngesellschaft „Polskie Koleje Państwowe“, kurz: PKP. Auch unter anderem mit der „Société nationale des chemins de fer français (SNCF)“ seien Verträge zustande gekommen. „Die beteiligten Eisenbahngesellschaften werden natürlich ihre Anteile, die derzeit noch nicht feststehen, erhalten“, erklärte Lutz. „Niemand wird wirtschaftlich entgleisen.“

Lob von Historikern

Das Ticket wird von vielen Historikern für gut befunden. Es sei eine Gelegenheit, sich mit genau hundert Jahre alter Deutscher Geschichte zu beschäftigen. Außerdem werde durch den Tourismus möglicherweise die Freundschaft zwischen den Ländern gestärkt.

Großbrand in Berlin

Nicht nur wegen des im Vergleich zum Deutschlandticket um 50 Prozent gesunkenen Preises, sondern auch wegen der geografischen Ausbreitung der Gültigkeit, gibt es bereits jetzt einen exorbitanten Ansturm auf die Tickets. Wie von der Feuerwehr Berlin (@Berliner_Fw auf X, ehemals Twitter) berichtet wurde, ging am Freitagabend ein Datacenter der DB in Flammen auf, da die Server mit den vielen Anfragen nicht klarkamen. Der Brand konnte erst nach wenigen Stunden gelöscht werden.